Geschütze auf der Burg

Dreißig Jahre Krieg zwischen 1618 und 1648

Cottbus musste 1544 einen herben Verlust verkraften: Auf Anweisung des Markgrafen Johann V. musste das schwere Geschütz der Cottbuser Burg auf die neu erbaute Festung Küstrin gebracht werden. Weitere Geschütze wurde an die Festung Peitz abgegeben – Cottbus verlor in dieser Zeit die frühere militärische Funktion und Bedeutung in der Lausitz. Die Folgen waren verheerend. Cottbus wurde immer wieder von feindlichen Truppen überfallen und eingenommen. Während des Dreißigjährigen Krieges zwischen 1618 und 1648 zogen die von General Wallenstein kommandierten kaiserlichen Truppen durch die Stadt und hinterließen massive Zerstörungen. Wallenstein kam 1626 mit 40.000 Mann und nächtigte auf dem Schloss Cottbus. Die Truppen lagerten zwei Tage in den umliegenden Dörfern und richteten großen Schaden an. Nach dem Ende des Krieges lebten im Jahr 1652 nur noch 243 Bürger in Cottbus - vor dem Krieg waren es noch 3500 Einwohner.