Das Dieselkraftwerk

1928 nahm man das neue Dieselkraftwerk als Umspannwerk und Spitzenlastkraftwerk seinen Betrieb auf. Das alte Kraftwerk konnte den Strombedarf nicht mehr decken. Doch bereits nach knapp dreißig Jahren wurde 1959 auch die Stromerzeugung im Dieselkraftwerk eingestellt. Grund war der Ausbau des Netzes der großen Fernübertragungsleitungen, was die kleinen Kraftwerke überflüssig machte. Im Jahr 1975 wurde das ehemalige Industriegebäude unter Denkmalschutz gestellt.

Nachdem das Dieselkraftwerk 1999 endgültig beräumt wurde, gewinnt das Gelände durch Feste und Ausstellungen mehr Aufmerksamkeit als kultureller Veranstaltungsort. Ende 2001 geht das Dieselkraftwerk in das Eigentum der Stadt Cottbus über und wird im Jahr darauf zur Sanierung ausgeschrieben. Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit wird das Kunstmuseum Dieselkraftwerk im Mai 2008 offiziell wiedereröffnet. Die Gesamtkosten des Umbaus belaufen sich auf etwa acht Millionen Euro.

Nach dem Umbau zu einem Museum der zeitgenössischen Kunst gibt es ein ständig wechselndes Ausstellungsprogramm aller Richtungen. Als „Kulturzentrum“ ist das Dieselkraftwerk aber nicht nur Museum, sondern auch Konzert- und Tanzraum, Theaterbühne, Industriedenkmal sowie Tagungsort.