Die Cottbuser Oberkirche

Die dreischiffige Hallenkirche

Die im spätgotischen Stil erbaute Cottbuser Oberkirche wurde im 15. Jahrhundert in der Cottbuser Altstadt errichtet. Die dreischiffige Hallenkirche aus Backstein ist die größte Kirche der Niederlausitz. Anfangs trug die Kirche noch den Namen St.-Nikolai-Kirche. Erst nach der Reformation wurde das nun evangelische Gotteshaus in Oberkirche um benannt. Gehobenes städtisches Bürgertum und die deutschen Einwohner der Stadt besuchten die Kirche. Das vielfältige Stern- und Netzrippengewölbe entstanden nach dem großen Brand von 1468.

1664 gestaltete Andreas Schulze den Altar der Kirche, in dem sich sowohl Stilelemente des Barock als auch der Renaissance finden lassen. Der Altar hat die Kriegszerstörungen im wesentlichen überstanden.

Ende des zweiten Weltkrieges wurde das Innere der Kirche fast vollständig durch einen Brand zerstört und Gewölbe und Pfeiler stürzten ein. Mühsam wurde die Kirche, samt Orgel und Turmhaube wieder aufgebaut und neu geschaffen.

Der 55 Meter hohe Turm ist der älteste Teil der Kirche und bietet heute einen schönen Ausblick über die Stadt Cottbus.