Die Übertragung des Volksnamen

Die in der Niederlausitz siedelnden slawischen Stämme östlich der Elbe werden in früh- und hochmittelalterlichen Quellen noch als Wenden bezeichnet. Erst im 13. Jahrhundert wurde der Volksname "Sorben" allmählich auf die hier siedelnden Lusici und Milzener übertragen.

Noch heute pflegen die Sorben ihre Traditionen. Die meist verbreitesten Bräuche in der Niederlausitz sind die Fastnacht mit dem dazugehörigen Zampern, das Osterfeuer, das Maibaum-Aufstellen und der Erntebrauch des Hahnrupfens. Diese Bräuche orientieren sich eng am Kreislauf der Natur und dienen ihrem heidnischen Ursprung nach beispielsweise zur Winteraustreibung oder der Fruchtbarkeit.