Wiederaufbau

Die Textilindustrie ist schwer getroffen

Ab 1946 begann der wirtschaftliche und kulturelle Wiederaufbau. Nach den Enteignungen von Industriebetrieben entstehen die ersten volkseigenen Betriebe, am 18. April der VEB Tuchfabrik Cottbus und am 9. September die „Tuchfabrik Vorwärts“. Ende des Jahres produzieren wieder 92 Betriebe in Cottbus, aber noch immer waren die Schäden überall sichtbar.

1948 leben trotz des mühsamen Alltags wieder etwa 51.500 Menschen in Cottbus. Die Textilindustrie ist von der Demontage von Maschinen und Anlagen betroffen, im August sind es rund 450 Betriebe. Die Versorgung wird vermutlich vorrangig über den Schwarzmarkt geregelt. Nach der Gründung der DDR wird Cottbus Bezirksstadt und gewinnt als wichtiger Energieproduzent überregionale Bedeutung.

1963 wird für Cottbus ein Generalbebauungsplan aufgestellt und 1965 verabschiedet. Um ein neues Stadtzentrum außerhalb des historischen Stadtzentrums aufbauen zu können, das der Zeit entspricht, müssen zahlreiche Straßenzüge großflächig abgerissen werden.